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Herkunft: Süddeutschland.

Material: Gold.

Abmessungen: Durchmesser 4,2 cm

Epoche: 10. Jahrhundert v. Chr.

Zustand: Schöner Erhaltungszustand

Preis: 5 800€

Ref.274

INFORMATIONSANFRAGE

Goldarmreif der Hallstatt-Zeit. Urnenfelderkultur, 12.–10. Jahrhundert v. Chr.

Goldener Spiralreif mit drei doppelt geführten Drähten, davon einer kordiert (torsadiert), die übrigen glatt. Ein Endstück ist durch Rückbiegen des Doppeldrahtes zu einer Öse geformt. Dies entspricht der klassischen Morphologie der Urnenfelder „Spiralarmringe mit Öse“, in Mitteleuropa gut belegt, besonders im hallstattzeitlichen Bereich. Spiralreife der Urnenfelderkultur (Hallstatt A) sind vor allem in Depots aus funerärem oder kultischem Kontext belegt. Diese protokeltischen Stücke dienten sowohl als persönlicher Schmuck als auch mit proto-monetärer oder votiver Funktion (Opfergabe).

Der ausgezeichnete Erhaltungszustand und der kleine, nicht zum Tragen geweitete Wickeldurchmesser deuten auf eine votive Bestimmung – funeräres oder kultisches Depot.
Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland. Das Stück stammt aus öffentlicher Versteigerung und wird von einer endgültigen Ausfuhrgenehmigung des Freistaats Bayern begleitet.
Konsultierte Literatur:
· Der Arm- und Beinschmuck der Bronze- und Urnenfelderzeit in Hessen und Rheinhessen. Prähistorische Bronzefunde X/1, Richter, München: C.H. Beck, 1970.
· Handbuch der Vorgeschichte. Bd. IV: Bronzezeit, Müller-Karpe, München: C.H. Beck, 1980.
· Zu den Gewässerfunden der älteren Urnenfelderzeit in Süddeutschland, Falkenstein, Würzburg Univ.

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